Achtsamkeit (engl. mindfulness) wird bereits seit einigen Jahren erfolgreich in viele Ansätze der Kognitiven Verhaltenstherapie integriert. Dabei stellt das Konzept der Achtsamkeit und Akzeptanz die ursprünglich stark auf Veränderung ausgerichte kognitive Verhaltenstherapie durchaus auch vor Herausforderungen. Übungen der Achtsamkeit trainieren eine Reihe von Kompetenzen, welche für die therapeutische Arbeit sehr nützlich sind. Jon Kabat-Zinn, ein Pionier der Integration von Achtsamkeit in die Psychotherapie, beschreibt Achtsamkeit unter anderem als eine Form der Aufmerksamkeitslenkung, die nicht-wertend auf das bewusste Erleben im aktuellen Augenblick ausgerichtet ist. In der Meditation, einer Übungsform von Achtsamkeit, wird unter anderem die Akzeptanz (bzw. Annahme) dessen gefördert, was in den Fokus der Aufmerksamkeits gerät. Es geht also nicht mehr darum, Gefühle zu bekämpfen und Gedanken zu kontrollieren, sondern darum, diese aus einer sicheren Distanz zu beobachten, ohne sich in ihnen zu verstricken. Also beobachten und annehmen statt verändern.